Getränkebranche ehrt Wilhelm Josten

Wilhelm Josten, Vorsitzender des Familienrates der Getränke-gruppe Hövelmann und zuvor langjähriger Sprecher der Geschäfts-führung des Unternehmens, wurde im Rahmen des 11. Get.In.-Kongresses in Frankfurt mit dem Ehrenpreis der Deutschen Ge-tränkebranche ausgezeichnet.
Wilhelm Josten (73) gilt als Urgestein der Branche. In 57 Dienstjahren hat er die Entwicklung des Duisburger Fa¬milienunternehmens von einem regionalen Getränkehersteller zu einem der größten privaten Mineral-brunnen Deutschlands begleitet und mitgestaltet.

Er ist der zweite Empfänger des Ehrenpreises, mit dem Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich in außergewöhnlicher Weise um die Branche verdient gemacht haben. Eine Jury aus rund 60 Inhabern und Geschäftsführern von Top Unternehmen der deutschen Getränkewirt-schaft erkannte Wilhelm Josten diesen Preis zu.

Die Laudatio hielt Norbert Spenrath, Edeka Rhein-Ruhr Einkaufsleiter Getränke und als langjähriger Weggefährte Jostens nicht nur mit dessen Berufsweg vertraut, sondern auch mit mancher Anekdote, die seine An-sprache würzte.

Als „schmächtiger Lehrling“ habe Wilhelm Josten begonnen und sich im Laufe der Jahre bis an die Spitze hochgearbeitet. Er habe das Unter-nehmen in einer Phase wichtiger strategi¬scher Ausrichtungen und konti-nuierlicher Expansion mitgeprägt. Zu den wichtigen Meilensteinen zäh¬len: Der Ausbau und die Modernisierung der Produktionskapazitäten, der Aufbau eines star¬ken Mineralwasser¬portfo¬lios mit Marken wie Rheinfels Quelle, Römerwall, Burgwallbronn, Ardey Quelle und Staatl. Fachingen sowie die Übernahme und der erfolgreiche Relaunch der na¬tional distribuierten Softdrinkmarke Sinalco.
Daneben richtete er stets sein besonderes Augenmerk auf die Logistik-Sparte. Hier lieferte er im Jahre 1982 mit der Entwicklung der „Bier-Hövelmann“, einem Partnerschaftsmodell zur Belieferung des Lebens-mittelhandels, sein Meisterstück ab.

Norbert Spenrath betonte die hohe geschäftliche Kompetenz sowie die starke Vertriebs- und Kundenorientierung, die Wilhelm Josten auszeich-neten. Dabei sei er in der Lage, im Kopf schneller zu rechnen als andere mit dem Taschenrechner. Auch komplexe Sachverhalte habe er auf der Fläche eines Bierdeckels darstellen können. Preis- und Konditionenge-spräche fanden ganz ohne Laptop statt und wurden handschriftlich fixiert.
Spenrath zeichnete ein rundum sympathisches Bild von Wilhelm Josten, dem überzeugten Niederrheiner, dem seine Familie stets den notwendi-gen Rückhalt für seine beruflichen Erfolge gab und der als Schalke Fan und aktiver Tischtennisspieler Ausgleich im Sport findet.
„Mit diesem Preis wird ein Mensch geehrt, der die Getränkewirtschaft in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten positiv geprägt hat“, schloss Spenrath seine Laudatio.

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