Umweltpolitiker bei Rheinfels

Zu einem Informationsbesuch bei den RheinfelsQuellen H. Hövelmann kamen Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt der SPD-Fraktion im Landtag NRW nach Duisburg-Walsum.

Frank Börner, Landtagsabgeordneter für den Duisburger Norden, hatte den Termin organisiert, um gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen – sozusagen direkt an der Quelle – Hintergrundwissen über die Besonderheiten und den Stellenwert von natürlichem Mineralwasser zu sammeln.

Geschäftsführer Heino Hövelmann begrüßte die Delegation und erläuterte auf einem kurzen Betriebsrundgang die Abläufe in Produktion und Logistik. Dabei waren die Politiker vor allem von den verschiedenen Maßnahmen zur Energieeinsparung und CO2-Vermeidung beeindruckt, die das Familienunternehmen im Rahmen seiner konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt hat. Einblicke in das moderne, vollautomatische Hochregallager und die neue Batterieladestation für umweltfreundliche Elektrostapler veranschaulichten konkrete Schritte, die auf dem Weg zum Ziel eines klimaneutralen Produktionsstandortes bereits beschritten wurden.

Schwerpunktthema der anschließenden Diskussionsrunde mit der Geschäftsführung und einem Referenten des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen waren die charakteristischen Eigenschaften von natürlichem Mineralwasser. Hier machte Heino Hövelmann deutlich, dass die häufig auch von Politikern vorgetragene undifferenzierte Propagierung von Leitungswasser als Alternative zu in Flaschen abgefülltem Mineralwasser abwegig ist. Denn während Mineralwasser ein reines, unverfälschtes Naturprodukt sei, könne Leitungswasser häufig nur deshalb ohne Gesundheitsbedenken getrunken werden, weil es zuvor eine Vielzahl von mechanischen und chemischen Aufbereitungsschritten durchlaufen habe. Zudem bliebe stets das Restrisiko der sogenannten „last mile“: Gerade auf den letzten Metern von der Wasseruhr bis zum Wasserhahn, wo die Verantwortung für die Qualität beim Hauseigentümer liegt, ist die Gefahr für Verunreinigungen nicht zu unterschätzen. Risiken stellen unter anderem Leitungsrohre, Wasserpartikelfilter, stagnierendes Wasser in den Leitungsrohren und Wasserhahnsiebe, auch Perlatoren genannt, dar.

„Verbraucher wünschen sich authentische Lebensmittel von regionaler Herkunft und aus transparenter Herstellung. Es gibt keinen vernünftigen Grund, diesen Anspruch ausgerechnet bei unserem wichtigsten Lebenselixier aufzugeben. Nur ein natürliches Mineralwasser, wie auch unsere nachweislich 25.000 Jahre alte Rheinfels Quelle, ist naturbelassen und entstammt einer tiefen, vor Umwelteinflüssen geschützten Quelle“, betonte der Rheinfels Geschäftsführer.

Die Delegation aus Düsseldorf sagte zu, die Position der Mineralbrunnenbranche in künftige Überlegungen einzubeziehen und setzte das Tagesprogramm in Duisburg mit einem Besuch einer Schleuse und eines Klärwerkes fort.

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