Ökologischer Landbau im Quellgebiet

Bio-Gemüse aus dem Naturschutzgebiet Rheinaue

Im Sinne unseres Nachhaltigkeitsmanagements steht der Schutz unserer Quellen an oberster Stelle. Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Gesunder Boden e. V. unterstützen wir die Umstellung auf ökologischen Landbau in der Region. Ein Landwirt, der schon ausschließlich ökologischen Landbau betreibt ist Siegfried Simoens. Wir durften ihm über die Schultern schauen.

Bei einer weit verbreiteten Bewässerungsmethode wird das Wasser mit einem Druck von 10 Bar über das Feld geschossen. Dabei geht nicht nur die Hälfte durch Verdunstung verloren – der LKW-Motor, der diesen hohen Druck erzeugt, verbraucht über den Tag eine Menge Kraftstoff.
Landwirt Siegfried Simoens vom Scholtenhof geht die Sache ganz anders an. Nachdem die kompostierbare Mulchfolie mit einer Maschine verlegt wird, werden anschließend die Zucchini-Setzlinge eingepflanzt. Unter der Mulchfolie läuft ein Schlauch entlang, über den die Zucchini gezielt und vor allem sparsam bewässert werden. Statt zu verdunsten, bleibt ein großer Teil der Feuchtigkeit unter der Folie. Außerdem wird dazu mit nur 1 Bar deutlich weniger Druck benötigt, so werden rund 60 % an Energie eingespart.

Eine umweltfreundliche und nachhaltige Technik, die aber nicht nur am Anfang viel Arbeit bedeutet: sobald die Mäuse spitzkriegen, dass bei den grünen Früchten eine Erfrischung auf sie wartet, packt sie die Gier und sie knabbern an den Wasserschläuchen. Lecks entstehen und die entsprechenden Schlauchstücke müssen zügig ausgetauscht werden. Bis zur Ernte haben Herr Simoens und seine Helfer also alle Hände voll zu tun. Doch umso stolzer ist er auf seine ökologisch wertvolle Arbeit für den Bio-Hof am Naturschutzgebiet Rheinaue. Und wir sind sicher, dass man diese Liebe zur Arbeit und Natur am Ende schmecken kann.